In Zusammenarbeit mit
Mukta Nepal & MCI
Unser Projekt
"A child without education, is like a bird without wings"
Unser Projektauftrag beinhaltet das Entwickeln einer nachhaltigen und innovativen Fundraising-Strategie. Dadurch soll dem Verein Mukta Nepal ermöglicht werden, unabhängig von Notsituationen aktiv und regelmäßig Spenden generieren zu können und Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Erwachsenen in Nepal Schulbildung zu gewährleisten.
Die Ausgangslage
Das Einkommen in Nepal ist für viele Menschen so gering, dass es kaum ausreicht, um genügend Lebensmittel und Kleidung zu kaufen. Dies führt dazu, dass Kinder und Jugendliche keine Möglichkeit haben, hochwertige Bildung zu erlangen. Ohne Bildung ist es unmöglich, Ungleichheiten beseitigen zu können. Der Verein Mukta Nepal gewährleistet Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Erwachsenen Schulbildung in Nepal, welche durch die Generierung von Spenden ermöglicht wird.
Um eine erfolgreiche Arbeit zu leisten und das soziale Engagement zu fördern, handelt die Organisation nach streng festgelegten Werten und Prinzipien. Ein Beispiel hierfür ist die hohe Transparenz gegenüber Spender:innen und der Öffentlichkeit. Der Verein Mukta Nepal garantiert Spender:innen, dass die Spenden zur Gänze dem gemeinnützigen Zweck zugutekommen. Damit der Verein eine dauerhafte Verbesserung der Situation der Menschen in Nepal erreichen kann, ist Mukta Nepal auf langfristige und regelmäßige Spenden angewiesen. Dabei liegt die Schwierigkeit in der kontinuierlichen Generierung von Spenden, damit das Vorhaben und die Arbeit der ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen des Vereins in Zukunft auch unabhängig von Notsituationen fortgeführt werden kann.
Der Arbeitsverlauf
Wir, als Projektgruppe des Studiengangs Nonprofit-, Sozial- & Gesundheitsmanagement, haben das Ziel, durch unsere Forschungsarbeit im 4. Semester, dem Verein Mukta Nepal zu einem innovativen und nachhaltigen Fundraising-Konzeptes zu verhelfen. Daher gilt es Felder zu analysieren, die im Zusammenhang mit der Erreichung dieses Zieles stehen. Zum einen sollen die Motivationen von Spender:innen identifiziert werden, um daraus Spender:innenprofile abzuleiten. Zum anderen sollen diese Spender:innenprofile herangezogen werden, um Spendenprodukte und die Preispolitik zu definieren. Daraus resultierend werden geeignete Vertriebs- und Kommunikationskanäle für das jeweilig gewählte Produkt beziehungsweise für die identifizierten Spender:innenprofile gefunden.
Zu beachten gilt es dabei, dass die zeitlichen und finanziellen Ressourcen des Vereins begrenzt sind, da die Mitglieder in Deutschland ehrenamtlich im Verein tätig sind.
Die Basis der Projektarbeit ist eine umfassend vorgenommene Literaturrecherche aus der die Forschungsfrage abgeleitet wird. Die Beantwortung der Forschungsfrage und somit die Erreichung des Ziels soll anhand eines quantitativen sowie qualitativen Forschungsdesigns realisiert werden. Sowohl ein standardisierter Fragebogen als auch Expert:inneninterviews sollen die nötigen Daten sowie Informationen über Beweggründe für das Spenden von Menschen vor allem in Österreich und Deutschland liefern. Die Resultate der Forschungsarbeit leisten einen praktischen Beitrag für Mukta Nepal und werden an den Verein weitergegeben.
Die Forschungsergebnisse
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Um möglichst viele Spenden generieren zu können, sind Vertrauen der Spender:innen, Glaubwürdigkeit der Organisation und eine transparente Darlegung der Spendenverwendung von großer Bedeutung.
Wie aus der Literaturdiskussion und der quantitativen sowie qualitativen Forschung hervorgeht, spielt hierbei ein professioneller Onlineauftritt eine wichtige Rolle. Ein souveräner Webauftritt schafft nicht nur eine wichtige Basis für das Vertrauen von Menschen gegenüber dem Verein, sondern bietet auch die Möglichkeit, sich über die Wirksamkeit einer Spende zu informieren und somit transparente Informationen zu spenden- und projektbezogenen Inhalten zu erhalten. Beiträge gekoppelt mit aktuellen Trends, kurze Inhalte und Videos sowie qualitativ hochwertige Bilder können hierfür ausschlaggebende Punkte sein, um die junge Generation anzusprechen. Neben dem Onlineauftritt ist auch der Newsletter ein wichtiges Tool, um die Spender:innen anzusprechen. Unteranderem sollten beim Onlineauftritt Besonderheiten des Vereins betont und hervorgehoben werden. Dies wäre beispielsweise die Zusammenarbeit mit den Koordinator:innen vor Ort in Nepal. Diese könnten regelmäßig in den Informationsaustausch mit den Spender:innen eingebunden werden, da Informationen über die Wirkung der Spende die beliebteste Art von Anerkennung darstellt. Außerdem werden dadurch Vertrauen, Glaubwürdigkeit sowie transparente Kommunikation gefördert.
Darüber hinaus hat sich herausgestellt, dass Patenschaften als eine Möglichkeit zur Generierung von Spenden sehr beliebt sind. Grundsätzlich zeigte sich, dass Menschen gerne in einen Fundraising Prozess miteingebunden werden. Deshalb könnte es für den Verein sinnvoll sein, weiterhin auf verschiedene Spendenaktionen zur Gewinnung von Einzelspenden zu setzen. In Betracht gezogen werden könnten zusätzliche Kooperation mit Unternehmen zur Ermöglichung von automatischen Spenden beim Kauf eines Produktes. Dies könnte durch die Möglichkeit zum Aufrunden beim Einkauf oder durch einen Betrag, der schon im Preis inkludiert ist, umgesetzt werden.
Damit jedoch solche Kooperationen eingegangen werden können, bedarf es zukünftig an zusätzlichen zeitlichen Ressourcen. Dieser Engpass könnte durch die Einstellung von Praktikant:innen oder hauptamtlichen Mitarbeiter:innen vermieden werden. Die dadurch mögliche intensivere Betreuung von Spendenkanälen sowie von den Spender:innen selbst könnte zu einer Steigerung der Spenden führen, wodurch hauptamtliche Mitarbeiter:innen bezahlt werden könnten. Auch das gezielte ,Fundraisen‘ von Zeitspenden für spezifische Aufgaben im Verein könnte ein Weg für mehr zeitliche Ressourcen darstellen. Hierbei könnten beispielsweise Unternehmen mit dem Schwerpunkt ,Social Media Marketing‘ in Betracht gezogen werden.
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